Freitag, 21. September 2012

Gerald Celente in Berlin: falling in love & haunted by Hitler


Wenn ein New Yorker Berlin besucht oder: falling in love & hunted by Hitler
-
ein freiübersetzter ‚Reisebericht‘ aus dem Vorschau-PDF des "Trend Journals" vom Herausgeber Gerald Celentes über dessen Berlinaufenthalt und seine damit verbundenen Gedanken zur gegenwärtigen Krise und ihren Folgen

  
In den nächsten vier Jahren erwartbar:
Der erste große (Welt-)Krieg des 21. Jahrhunderts

Ich war noch nie in Berlin. Alles was ich darüber wusste, kannte ich nur aus Geschichtsbüchern oder dem Fernsehen. Es zog mich hierher, um die Produktion der deutschen Ausgabe des „Trendjournals“ und die der europäischen Variante des „Trends Research Institutes“  voranzutreiben. Und es ist keine Übertreibung wenn ich sage, dass mir etwas seit der Fahrt vom Flughafen ins Hotel bis heute gedanklich zu verfolgen („haunted“) scheint. Nach dem Hotel-Checkin zeigten mir meine deutschen Kollegen dann aber erst einmal im Schnelldurchlauf Berlin und ich verstand recht schnell recht gut wie die Leute hier denken und fühlen, wie der Ort architektonisch beschaffen ist.
Viel Schönheit kann hier bestaunt werden – tolle Läden und ziemlich breite Fußwege, die selbst Kaffeetischen und Radfahrern genügend Freiraum bieten. Welch‘ Hochkultur, dachte ich. Doch etwas anderes gab mir zu denken: Für eine 3,5-Millionen-Stadt war es außerordentlich leise. Geschuldet ist dies wohl den breiten, baumgesäumten Straßen, die die Geräuschkulisse förmlich zu verschlucken scheinen. Auch wirkten die meisten Gebäude selten höher als 15 Stockwerke, sodass der Lärm nicht wie in anderen Metropolen sturzflutgleich durch die Hochhausschluchten donnerte. Parkähnliche Grünflächen erstrecken sich außerdem über die ganze Stadt. Ja, es war beängstigend still!
Ich verliebte mich umgehend. Von allen Städten der Welt, die ich bereist habe, empfand ich Berlin als die hippste. Aber ich war ebenso sehr aufgewühlt wie beeindruckt. Einige der Gebäude aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert waren einfach umwerfend prächtig. Stark und kühn, eben Deutsche Qualität ausstrahlend. Umso mehr ich aber sah, desto niedergeschmetterter fühlte ich mich. Am späten Nachmittag begann mir dann auch langsam bewusst zu werden, warum…
Es schien, als wäre kaum ein kompletter Straßenzug in diesem architektonischen Meisterstil erhalten geblieben; stattdessen füllen fast überall flüchtig hin gezimmerte Nachkriegsbauten die Lücken. Es war immer dasselbe: ein paar alte Gebäude, viele neue daneben und wieder ein paar alte. Ich begann mir vorzustellen, wie Berlin vor der Zerbombung ausgesehen haben muss – viel großartiger noch als Paris seinerzeit! Deutschland, so dachte ich, muss in den 1930er Jahren die zivilisierteste westliche Gesellschaft gewesen sein. Die Kunst und Kultur, die Philosophie und Architektur – was für eine Hochkultur! Und was für Persönlichkeiten: Bach, Beethoven, Goethe, von Wagner zu Einstein über Fritz Lang und Marlene Dietrich.
“Das sind die Deutschen!”, sagte ich zu mir – stark, gebildet, stolz und edel. „Wie konnte sich diese großartige Gesellschaft nur von einem Freak wie Hitler zerstören lassen? Warum erhoben sich die Menschen nicht, sondern ließen sich von ihm bereitwillig ins Schlachthaus führen? Es war ja nicht so, als wäre Deutschland innerhalb einer Woche zerbombt worden. Dieser Prozess dauerte von 1940 bis 1945 an. Wann also wurde es ihnen Zuviel?
Für mich ist das weniger eine philosophische Debatte als viel mehr eine Frage über Leben, Tod und von menschlichem Geist. „Ich weiß doch ich weiß“, sagte ich mir selber. Hitlers Machterlangung war eine Folge der widrigen Bestimmungen des Versailler Vertrags nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg, bla bla bla. Doch mitnichten, es ist weit komplexer als oft angenommen. Irgendetwas anderes erlaubte dem großartigen Deutschen Volk sein Schicksal in die Hände eines two-bit-Freaks* zu legen, den Charlie Chaplin noch überzeugender spielen konnte als er sich selbst. Ich selbst übrigens bin italienischer Abstammung - eine lange Liste hoher italienischer Persönlichkeiten schießt mir sodann durch den Kopf: Michelangelo, DaVinci, Rossini, Caruso, Puccini, Galileo… was für eine Geschichte, was für eine Kultur! Und dann fragte ich mich wieder: „Wie konnten sich die Italiener von einem ‚two-bit-freak‘ wie Mussolini gesellschaftlich dermaßen zersetzen lassen? Wie kommt es dazu, dass sich selbst kluge Menschen von einem Comicclown in die Irre führen lassen?“

Und dann ist da heute noch Amerika mit einem ebenso großartigen Volk. Wie nur konnte sich auch dieses von einigen „two-bit Freaks“ (ver)führen und zerstören lassen? Clinton, Bush, Cheney, Obama, Romney? Das ist doch alles ein und dieselbe “two-bit freak-show“, schaut euch doch weltweit um: Blair, Cameron, Rajoy, Netanyahu, Merkel, Monti, Berlusconi, Sarkozy, Hollande… schau auf dein Land und nimm dessen Präsidenten, Premierminister oder Kanzler: alles „two-bit-freaks“ in meinen Augen. Und sie sind gefährlich. Sie beginnen Kriege, töten Millionen, zerstören Nationen. Sie stehlen euer Geld und teilen es unter sich auf. Und bis auf wenige Ausnahmen lässt es ein jeder mit sich machen. Ja selbst unter ihresgleichen wird darum, wer denn der bessere Freak wäre, mitunter gestritten bis zum Tod.


Menschen oder Mäuse? (mice or men?)

Hitler verhexte mich seit der Landung in Berlin. Was bloß im menschlichen Geist ermöglichte dies alles? Doch es passiert heutzutage schon wieder: unsere Politiker führen uns ins Verderben. Und genau wie früher lassen es die Leute wieder mit sich machen. „Der erste Weltkrieg des 21. Jahrhunderts“ hat genau vor unseren Augen begonnen. Aber niemand, weder die Politiker noch die Medien erkennen dieses Ereignis. Stattdessen werden Zwischenfälle nebulös verschwiegen und immer losgelöst aus dem Gesamtkontext der weltweiten krisenhaften Entwicklung als „Einzelfälle“ betrachtet, als hätte das eine nichts mit dem anderen zu tun.

Eines Tages wird in den Geschichtsbüchern vielleicht die allgemeine Erkenntnis stehen, dass dieser Krieg wohl wie seine Vorgänger der 1. und 2. Weltkrieg in Europa begann. Allerdings wäre dies eine zu vereinfachte Sichtweise (Kriegsgründe sind stets sehr vielschichtig), da zwar die europäische Schuldenkrise derzeit in den Nachrichten genau wie in dieser Ausgabe des Trend Journals verstärkt in den Mittelpunkt des Geschehens rückt. Aber Kriege beginnen nicht einfach plötzlich mit der Ermordung eines Kronprinzen, dem Versenken eines Luxusdampfers (Lusitania) oder dem Bombenangriff auf Pearl Harbor – das sind nur die Auslöser; der Weg zum Krieg ist viel länger.
Folgt doch beispielsweise nur einmal der vergleichenden Logik der Zeitgeschichte:
Der Crash von 1929, die Weltwirtschaftskrise, Währungskriege, Handelskriege – all dies mündete in den Zweiten Weltkrieg. Die Geschichte scheint sich heute auf doch merkwürdige Weise zu wiederholen: Die Börsenpanik von 2008, die andauernde Rezession/ Depression, Währungs- und Handelskriege führen in den „ersten Weltkrieg des 21. Jahrhunderts“.

Und im Kern des Krieges wird es ganz gleich seiner späteren historischen Rezeption nach nicht um Repressionsangst, Demokratiebedürfnis, Religionskriege oder territoriale Streitigkeiten gehen – nein, kausal wird sich alles auf „Geld, Macht und Habgier“ belaufen.


Gerald Celente originally on Trends Journal Preview


Berlin ist toll

Und dass die transnationale Wirtschaftskrise nichtkriegerisch überwunden werden kann, konnte bisher auch nur in der Mainstreamsuppe des unmündigen Systemkaspers Platz finden

* „two-bit freak scheint ein selten benutzter Ausdruck der politischen Debatte aus dem Englischen und beschreibt in seiner sinngemäßen Übersetzung wohl jemanden, der unter dem durchaus charismatischen Deckmantel des Wohlwollens das Volk hintergeht, ausbeutet, unterdrückt und sich zur eigenen (Macht-)Befriedigung mit anderen Eliten „ins Bett begibt“. Eine genaue(re) Übersetzung als Einzelwort lässt sich nicht wirklich finden, ließe sich bei "two-bit freak" aber vielleicht noch mit "Politkasper" oder "Politmafiosi" am ehesten beschreiben.



PS: die Links sind des Hintergrundwissens wegen selbstverständlich redaktionell hineineditiert worden

PPS: Gerald Celentes Prognosen könnten Hand in Hand gehen mit den Alois Irlmaier Prophezeiungen, welche beispielsweise die aktuelle Flüchtlingskrise als Vorzeichen eines dritten Weltkrieges vorausgesagt haben. Es bleibt spannend, seid vorbereitet und wachsam und glaubt nicht den Ausführungen der Massenmedien - vertraut eurer Intention.

Donnerstag, 2. August 2012

US-Studie beweist: oberflächliches Denken produziert Konservatismus (oder: seelig sind die Dummen)

US-Psychologen haben in einer neuen Studie festgestellt, dass eine unreflektierte,  oberflächliche Denkweise konservative Wertvorstellungen produziert. In vier verschiedenen Experimenten untersuchten die Wissenschaftler diese heikle These.

Dazu baten sie in ihrem ersten Feldexperiment Besucher einer Bar in New England, Fragen zur persönlichen polit- ökonomischen Einstellung zu beantworten. Es stellte sich heraus, dass ein erhöhter Blutalkoholwert infolge vereinfachter Denkmuster beim Probanden konservative Antworten begünstigte. Insgesamt kommen die Forscher zu dem Ergebnis, dass es offenbar einen Zusammenhang zwischen dem "'ideologischen Inhalt des politischen Konservatismus' und dem anstrengungslosen, wenig tiefschürfenden Denken zu geben" scheint. Dennoch dächten nicht alle Konservativen "nur flüchtig und oberflächlich".

Die Süddeutsche Zeitung berichtete zwar erst neulich von einer neuen Studie, laut der konservative Menschen die glücklicheren wären. Die nun veröffentlichte Untersuchung aber würde dem entgegnen: seelig sind dann wohl die Dummen...

Freitag, 20. Juli 2012

Beschneidungsdebatte Pro und Kontra: imho glasklare Sache

Schwer nachvollziehbar, weshalb sich eine endlose, ohnehin sehr emotional geführte Debatte um die Beschneidungslegitimation von Jungen anzubahnen droht, liegt die Sache eigentlich glasklar auf der Hand: das im Grundgesetz garantierte Recht auf  freie Religionsausübung muss doch schon der Logik wegen dem ebenfalls garantiertem Recht auf körperliche Unversehrtheit diskussionslos weichen.


Kontra Beschneidung

Die Amputation der Vorhaut geschieht nicht nur ohne Einverständnis des Geschädigten, er verfügt im Säuglingsalter auch nicht über die notwendige Mündigkeit, über die für diesen Eingriff zur Legitimation herangezogene Religionszugehörigkeit aktiv entscheiden zu können. Dem Säugling steht nämlich das grundgesetzlich, garantierte Recht auf körperliche Unversehrheit stets objektiv ("passiv") zu, eine Aufhebung dieser Regelung müsste also aktiv durch das betroffene Individuum und nicht die Eltern erfolgen - nicht einmal Tätowierungen gleich welcher Größe dürfen den Körper eines Unterachtzehnjährigen ohne Einverständnis der Eltern zieren; weshalb dann einen solch gravierendem Eingriff an Säuglingsgenitalien zulassen? Man stelle sich vor, Archäologen entdecken Schriftrollen einer verschollenen Religion, die besagen, jedem zweiten Neugeborenen den linken Zeh abzuschneiden und nun würde eine fanatische Gruppe versuchen, diese Praxis in Deutschland mit Verweis auf die Religionsfreiheit wiedereinzuführen - kein Gericht würde hier zu Ungunsten des Kindes sprechen. Oder ein realistischeres Szenario: man stelle sich vor, die weibliche Beschneidung soll historisch-religiös begründet legalisiert werden – undenkbar, bereits heute verstößt sie als gefährliche Körperverletzung gegen geltendes Recht.


Pro Beschneidung & Fazit

Zugegeben liegt der Fall beim männlichen Säugling etwas anders: es wird ja nur "das bisschen Vorhaut" weggeschnitten und diene darüber hinaus der Hygiene sowie angeblich als Vorbeugung gegen verschiedene Erkrankungen. Letztere Argumente sind aus verfassungsrechtlicher, juristischer Sicht völlig unerheblich, schließlich kann vorsätzlich unrechtes Handeln nicht durch etwaig positive Folgewirkung plötzliche Rechtmäßigkeit erlangen; es bleibt also nur die Frage zu klären, ob "das bisschen Vorhaut“ zum schützenswerten Gut körperlicher Unversehrtheit gehört und erst durch aktive Zustimmung des unbedingt Mündigen aufzuheben sei – ich meine ganz klar ja…

UPDATE: genialer Vergleich "Beschneidung VS. Organentnahme"
Mir fällt gerade ein ziemlich guter Vergleich zur Sache ein: wie absurd ist es, einem Lebendem Körperteile zu entfernen (Beschneidung) als legal hinstellen zu wollen, gleichzeitig aber genau den selben Prozess am toten Körper (Organentnahme) nur über vorherige Einverständniserklärung zu genehmigen, sodass hierzulande jährlich etwa 1000 Menschen aufgrund mangelhafter Spendebereitschaft weniger sterben würden?!

-> Ein Neugeborener hat also verhältnismäßig weniger Recht auf körperliche Unversehrheit, als es einem ohnehin Toten zugestanden wird... systemgemäß PERVERS inkohärente Logik ?°!

Sonntag, 15. Juli 2012

Die Absurdität des Bachelor-Systems

Schlagzeilen machte neulich ein 22 Jähriger aus Nordrhein-Westfalen: neben der Lehre als Bankkaufmann absolvierte er mal eben so parallel das Bachelor- und Masterstudium in 4 Semestern – die Regelstudienzeit hierfür aber beträgt mindestens 5 Jahre!

Wie ist das möglich?

Nun, er studierte wohl im Mono-Bachelor (Einfach-Bachelor) BWL als einziges Fach – ein Studiengang, dessen Leistungserfassung im Prinzip nur aus Klausuren besteht. Nach Feierabend setzte er sich also in die Vorlesung und tauschte anschließend die Mitschriften mit zwei Kommilitonen aus, die ihrerseits in anderen BWL-Vorlesungen parallel saßen. Er wird dann pro Semester über ein dutzend Klausuren geschrieben haben um damit ganz schnell die 180 Leistungspunkte vollzubekommen.

180 Leistungspunkte = 1 Studium

Um das heutige Studiensystem des „Bachelors“ zu verstehen, muss man in Leistungspunkten denken: jedes Studium, ob natur-, sozial- oder geisteswissenschaftlichen Einschlags, umfasst im Bachelor 180 Leistungspunkte, die sich in Klausuren, Seminaren, Referaten, Praktika und Hausarbeiten über 6 Semester Regelstudienzeit aufteilen. Ein Zweifach-Bachelor umfasst im Erstfach (z.B. Philosophie) 90 Punkte und im Zweitfach (z.B. Latein) 60 Punkte. Hinzu kommen 30 Punkte aus überwiegend frei wählbaren Veranstaltungen als sogenannte „Schlüsselqualifikation“ – macht 180. Studiert man lediglich ein Fach („Mono- oder Einfach-Bachelor“), sind in diesem die vollen 180 Punkte zu absolvieren – über den fachinternen Tellerrand wird hierbei kaum hinausgeblickt.

Durch diese Aufteilung des eigentlich auf Jahre angelegten, tieferen Studiums in bloße Leistungspunkte werden nur noch jene gesammelt mit der Konsequenz, dass durch Vollpacken des Stundenplans ein mehrjähriges „Studium“ wie oben zu sehen in kürzester Zeit komprimiert „absolviert“ werden kann. Die Leistung des Jünglings ist ihm überhaupt nicht abzusprechen, vielmehr zeigt er doch ungewollt die Absurdität des Bachelorsystems und seiner oberflächlichen Punktejagd auf – so züchten wir uns nur willfährige Systemlemminge heran.

Hoffnung am Bildungshorizont

Doch neben dem
Verfall in Schreibmaschine-Zeiten gibt es noch Hoffnung am Bildungshorizont: gleich Prof. Bernd Senf filmt auch der innovative Mathematik-Professor Jörn Loviscach seine Vorlesungen mit der Kamera und stellt diese dann in guter Qualität bei Youtube ins Internet mit dem Ergebnis, bisher mehr als 6 Millionen Videoaufrufe erzielt zu haben. Bei Spiegel Online klagt auch er über das Bildungssystem:
Es würden sich mehr Studenten für die Prüfung anmelden. Allerdings stehe diese in seinem Unterricht nicht im Vordergrund, weshalb die Durchfallquote bei ihm auch nicht besser sei. "Die Klausuren sind für mich ein Drama", sagt er. Sie seien Teil eines Systems, dem er den Kampf angesagt habe. Er nennt dieses System "Bulimielernen" und erklärt: "Wie Bulimiekranke sich ernähren, so lernt man. Nach der Klausur ist alles weg."
Wie wäre es denn mit einem allgemein zugänglichen Hochschulportal , bei der Profs ihre Unterlagen und Videomitschnitte ebenso wie Studenten ihre Mitschriften und Klausuren hochladen können und der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung stellen – schön systematisch nach Uni, Fach, Dozent etc. sortiert abrufbar; zusätzliche Interaktionsmöglichkeiten nach Anmeldung wie gemeinsame Referatsausarbeitung und Powerpoint-Folienerstellung ala Google-Docs inbegriffen. Auch Abiturienten könnten sich auf dieser Lernplattform so den Inhalt ihrer zukünftigen Studiengänge vorab ansehen, bewerten und mit eigenen Präferenzen abgleichen – die richtige Studienwahl fällt so deutlich leichter und auch die Zahl der Studienabbrecher wie Studienfachwechsler sollte sich minimieren. 

Die Finanzierung liefe bestenfalls über den Staat und getragen durch die Unis; als Privatmann wäre solch ein Mammutprojekt unrealisierbar, wenngleich etwaige Erlöse bei einem kommerziellen Projekt durch Werbung (google-Adsense) den Unterhalt weit übersteigen dürften. Einen Anreiz zur Mitwirkung könnte man schaffen, in dem der Uploader mit beispielsweise 50% an den durch seinen Artikel generierten Werbeeinnahmen beteiligt wird und bei gleichzeitig niedriger Auszahlungsgrenze von vielleicht 5 Euro auch relativ zügig Geld verdient.
-> Mail an StudiVZ zu ihrer
Rettung hierdurch ist so eben raus *GNARF*

tl;dr
Es geht im Studium eigentlich um das nachhaltige Verstehen von Zusammenhängen, nicht um das Heranzüchten unqualifizierter Leistungspunktejäger – dieses pervertierte Hochschulsystem wird der Gesellschaft noch gründlich auf die Füße fallen:
„In den Sozialwissenschaften kann man mit dem Bachelorabschluss direkt Hartz IV beantragen, ohne Master geht eh nichts”

UPDATE
Der eingangs Genannte verlor jetzt einen Rechtsstreit bei dem es um die Höhe der anzufallenden Studiengebühren ging - für 4 Semester oder für die volle Regelstudienzeit? Das Gericht entschied zugunsten der privaten Hochschule und hat dem Student auferlegt, die für Regelabsolventen anfallenden Gebühren wie vertraglich vereinbart auch tatsächlich zu bezahlen - wird dem neuen Ackermännchen schon nicht allzu sehr schaden, wenn er schon wieder nebenberuflich in England promovieren kann...

History of German meme: der Schlecker Opa

Endlich, ein intensives Semester inklusive Klausuren ist geschafft – wieder etwas Zeit für ein paar Zeilen zum aktuellen Treiben; Bacheloretten-Operette & Religions-Beschneidungszwecke.

Schlecker Opa Horst Thiele

Zuvorderst aber widmen wir uns der Auflockerung wegen dem neuen Internetphänomen („meme“) des Schlecker Opas; seit einigen Wochen geistert nun schon der durch einen regionalen Fernsehsender beim Räumungskauf von Schlecker zufällig entdeckte Urpreuße Horst Thiele durch das Netz. Unbestritten löst er damit den längst legendär gewordenen Andreas Halt Stop nach über einem Jahr als neuer „German meme“ ab:

Nun aber das Video des einzigartigen Horst Thiele und der ebenso einzigartig trockenen Kommentierung des Off-Sprechers:

Nach dem durchschlagenden Erfolg bei den Zuschauern fuhr das SKB-TV-Team erneut zum Rentnerehepaar Thiele und besuchte das regelrechte Warenlager im Keller und der Wohnung; Toilettenpapier scheint lange nicht das einzig Gehortete der sympathischen DDRlinge zu sein...

Donnerstag, 3. Mai 2012

links-rechts: Geschichte

Fast schon stereotyp ordnen wir heute das politische Spektrum in links, rechts und mittig ein. Doch woher kommt diese Unterscheidung eigentlich? Eine kleine

links rechts Geschichte

Es ist bis heute Brauch und üblich, am Ess- oder Konferenztisch selbst innerfamiliär einer allgemein akzeptierten, etablierten Sitzordnung beizuwohnen. Das war auch politisch Jahrtausende lang das Abbild der gesellschaftlichen Hierarchie und wurde erst im Zuge der Französischen Revolution aufgeweicht. Während der verfassunggebenden Nationalversammlung von 1789 kristallisierten sich zwei Grundströmungen heraus: die Revolutionären, die links im Saal Platz nahmen und die Monarchiefreundlichen, die sich in der rechten Saalhälfte einfanden (wir sehen also: "links" war schon immer der Progressive Teil, während der konservative Flügel in Angst vor dem Neuen erlahmt). Diese nach politischem Spektrum definierte Sitzordnung behielt man auch in Deutschland während der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49 bei und noch heute sitzen DIE LINKEN im Deutschen Bundestag ganz links, während sich die CDU deutlich rechts positioniert. Die politische "Geschichte von links und rechts" erhält hierdurch also plausiblen Charakter.

Mittwoch, 25. April 2012

Rückblick: Zinskritik für die Katz

Der ein oder andere wird sich vielleicht noch duster an meinen Oster-Weckruf aus dem letzten Jahr erinnern. Selbstkritisch sage ich heute: das war ein fahrlässiger Fehler und würde ich so in der Form nicht wiederholen. Es war mir zwar ein altruistisches Kernanliegen, über den zinsbedingten Zusammenbruch unseres Geldsystems zu informieren; dummerweise aber ließ ich mich dabei im emotionalen Affekt einer ohnehin hochmanischen Phase auf die terminierten Vorhersagen des Kopp-Autors Udo Ulfkottes ein, der ja vorgab, seine Informationen aus dem renommierten Trendjournal und dessen Herausgeber Gerald Celente zu beziehen. Später gelang ich an die englische Originalausgabe des Magazins und musste feststellen, dass sich der werte Udo fast alles aus den Fingern sog und in der von ihm postulierten Form nie im Trendjournal veröffentlicht wurde – eine leidige doch letztlich wichtige Erfahrung (obgleich die England-Aufstände oder Occupy-Proteste Geschichte schrieben).

Wie sollte man sich auch anders Gehör verschaffen? Wenn gesagt wird: Schaut, da gibt es eine Fundamentalkritik der bürgerlichen Ökonomie... wer hört dann noch zu? Erst wenn doch gesagt wird: die Finanzkrise kann nie gelöst werden, DU verlierst alles Geld (vielleicht sogar noch dies Jahr), dann erst wird doch der gemeine Systemlemming hellhörig.

Nichtsdestotrotz besitzen die vorgebrachten Kernaussagen bis heute wahrheitsgemäßen Charakter: neben der immergültigen, mathematisch bedingten Zinskritik ist dies vor allem der Ankauf von Gold. Stand der Goldpreis damals noch bei 1500 Dollar die Unze, so liegt er heute bei  1640 Dollar – ein Renditegewinn von fast 10 %, der mit keinem Wertpapier der Welt so simpel zu erreichen wäre (zwischenzeitlich betrug der Goldpreis übrigens fast 2000$).

Egal auf wie viele Billionen man den Rettungsschirm noch erhöhen wird, die Zinsschuld ist in keinem Universum zu tilgen und MUSS zwangsläufig zum monetären Zusammenbruch führen (siehe Weltwirtschaftskrise 1929). Hinzu kommt die schon von Karl Marx hinreichend ergründete Überproduktionsimmanenz des Kapitalismus, heißt: immer mehr Waren können immer weniger oft abgesetzt werden, Unternehmen bleiben auf ihren Erzeugnissen zusehend sitzen oder müssen diese vernichten – allen voran Lebensmittel mit einer Quote von mindestens 30%. Welche Konsequenzen dies auf unser Leben hat und wann genau „der Crash“ eintreten wird, ist nicht mit Exaktheit anzugeben, wohl aber noch dieses Jahrzehnt erwartbar (laut Prof. Otte, s.u.).

tl;dr
Der Versuch über polemische Prophetie an die Instinkte der Mainstreamlemminge zu appellieren blieb fruchtlos. Macht es euch nicht zu einfach und nagelt unwillkommene Ausführungen an ihren offensichtlichen Schwächen – wie hier der terminierten Voraussage – fest. Nehmt euch vielmehr der Fundamentalkritik am Geldsystem an, zahlreiche Professoren machen es vor:






USW USF

Mittwoch, 28. März 2012

Bild.de klaut (auch von BILDblog)

Was für ein Zufall aber auch: da verlinkt der ehrenswerte BILDblog beiläufig auf wochenalte LEGO-Figuren, die bekannten TV-Serien nachempfunden wurden. Und keine 30 Stunden später erscheint ein entsprechender Artikel kurz nach Mitternacht bei "Bild.de" mit Klickstrecke. Der Ideenklau Die Inspirationsquelle ist offensichtlich, aber nicht weiter tragisch - ist es doch symptomatisch für die Online-Branche.

Tragisch dagegen ist das Unterschlagen des Urhebers: die Agentur "Jung von Matt" wird weder namentlich genannt, noch erfolgt eine Verlinkung auf die Bildquelle. Als Fotonachweis steht zwar der Kampagnen-Auftraggeber "Foto: LEGO", doch der eigentliche Schöpfer wird mit keiner Silbe erwähnt - es könnte ja die billigen Recherche-Methoden von "Bild" aufdecken.

Auch wenn es kein zwingend juristischer Fehltritt ist, so doch unbestritten ein moralischer. Und hinzu kommt der fade Beigeschmack, beim Feind gespickt zu haben.

PS: andere Medien erwähnen die Agentur selbstredend

Screenshot als Beleg:

Montag, 26. März 2012

Massai, Kuhkult, Nero

Schon gewusst?
  1. Die Massai nutzen die Wanderameisen, um Wunden zu nähen. Sie setzen die Ameisen an den Wundrändern an und diese verbeißen sich in der Haut. Danach werden die Leiber der Ameisen abgetrennt.
  2. Kühe sind in Indien so heilig, dass man für sie spezielle Altersheime schuf.
  3. Als einziger Römischer Kaiser nahm Nero 66 n. Chr. an den Olympischen Spielen aktiv teil. Dort stürzte er beim Wagenrennen, ließ sich jedoch in gewohnt dreister Neromanier trotzdem zum Sieger küren.

Freitag, 23. März 2012

Neulichkeiten #2

+++ „Ich vergaß“: dementer KZ-Wärter schreibt Biografie +++
+++ Neues Format für Randdateien: .fdp +++
+++ Kurz und knapp: Sarahs Gehirn +++
+++ „Ah, Tee ist“: neue Erkenntnis über Gott +++
+++ Ausgelutscht: Porno-Branche fehlen die Ideen +++

Filmriss.tk down, Alternative: filmrisss.blogspot.de

An dieser Stelle kann ich nur davor warnen auf das Lockangebot vom Anbieter für kostenlose .tk-Domains (dot.tk) hereinzufallen - denn outet sich eine .TK-Domain als gut besucht, so wird sie wie in meinem Fall einfach "einkassiert" und erst gegen eine Jahresgebühr von 10 Dollar freigeschaltet. Das ist es mir nicht wert - ich verdiene mit diesem Blog keinen Cent, betreibe ihn aus experimenteller Freude am Schreiben und "dem-Internet-verstehen". Das ist natürlich für die Stammleserschaft umso ärgerlicher, weil diese bei der Anwahl von "Filmriss.tk" auf eine geparkte Werbeseite gelangt, die für den Laien auf den ersten Blick als solche kaum zu erkennen ist - erst ein besorgter Leser wies mich per Mail hierauf hin.

Die einzig gültige Url für diesen Blog ist also die bekannte blogspot-Adresse mit wohlgemerkt 3 "s":
http://filmrisss.blogspot.de/

Das Ziel für dieses Jahr ist die Viertelmillion 150.000 unique(?)-Usermarke zu knacken - der Zähler ist offiziell von blogspot eingebettet, ist daher nicht manipulierbar und zählt wie üblich die IP-Adressen, nicht die Klicks oder Visits wie man annehmen könnte.

UPDATE:
www.Filmriss.tk ist jetzt wieder normal erreichbar, fragt sich nur für wie lange...

UPDATE #2:
Seit einiger Zeit scheint der ehemalige Unique-Counter zu einem bloßen Aufrufcounter mutiert zu sein - blogspot wird auch immer schlechter...

Hollywoodschaukel als Frühlingsbringer

Mit dem Aufblitzen der ersten Sonnenstrahlen stellt sich bei mir die alljährliche Winterdepression schlagartig ein, die kreative Eloquenz kehrt in gewohnt manischer Brillanz zurück und auch das phlegmatische Nichtstun gleitet in produktives Schaffen über. In solchen Momenten genieße ich das Leben am liebsten an der frischen Luft im eigenen Garten, besser noch: mit dem Netbook auf Omas alter, noch aus DDR-Zeiten stammender Hollywoodschaukel! Nirgends lässt es sich bequemer die Sonne auf den Wanz brutzeln als auf nostalgischen Schaukeln. In diesem Sinne: happy Frühling da draußen!

Mittwoch, 21. März 2012

Andreas Halt Stop als Werbeträger

Nun ist es also bald ein Jahr her, als die Ausstrahlung der wohl berühmtesten Frauentauschfolge ever einen nie dagewesenen Personenkult um den Protagonisten "Andreas Halt Stop" hervorrief. Mittlerweile wird sein berühmter Ausspruch "Halt Stop" sogar für seriöse Anliegen benutzt, wie neulich auf einer anti-ACTA-Demo:

"HALT STOP DAS INTERNET BLEIBT SO WIE ES IST!"


 UPDATE 2014: Andreas Halt Stop Rap-Lied!
Der berliner Rapper "Bass Sultan Hengzt" hat in seinem neuen Album "endlich erwachsen" zusammen mit Sido einen kompletten Rapsong mit Zitaten von Andreas ausgeschmückt - ich habe mich be..ömmelt vor lachen! Hört selbst:


Freitag, 24. Februar 2012

Seatwave Erfahrung: unseriös!

Wer auf der Onlinesuche nach Tickets auf den uminösen Anbieter "Seatwave" stößt und erwägt, dort einzkaufen, sei hiermit ausdrücklich gewarnt - das betrifft vor allem die Leute, die nach "Seatwave Erfahrungen", "Seatwave seriös" oder gleich "Seatwave Abzocke" googeln. Sie werden dabei auf zahlreiche Geschädigte stoßen, die zu völlig überhöhten Preisen oder schlicht gar keine Tickets bekamen. Folgend ein Erfahrungsbericht über Seatwave:

Seatwave Erfahrungsbericht: Bewertung mangelhaft

Meine Frau suchte im Oktober letztes Jahr per Google nach Eintrittskarten für das Fußballspiel Hertha BSC Berlin gegen Borussia Dortmund am 18. Februar diesjahr und stieß dabei auf den Online-Ticketanbieter "Seatwave". Nichtsahnend wurden zwei Stück für je 64 Euro bestellt und (unwiderruflich wie sich heraus stellen sollte) bezahlt:

Seatwave Rechnung
Als dann eine Woche vor Spielbeginn immer noch keine Tickets hier waren und auch E-Mails nicht beantwortet wurden, nahm ich mich der Sache an - während meine Gattin ihrem Nähhobby mit irgendwelche Schnittmustern von hier und anderswo zusammensuchte -.-  - und stellte schon nach wenigen Sekunden Recherche fest: viele Verbraucher fühlen sich von Seatwave  abgezockt! Bevor dann gar keine Tickets ankommen und die ganze Vorfreude auf das Spiel dahin ist, bestellten wir beim seriösen Händler eventim neu und stornierten bei Seatwave. Einen Tag später kamen dann ohne einmal auf E-Mails reagiert zu haben plötzlich die Seatwave-Tickets und ich staunte nicht schlecht:



Beschwerdemail und die "Antwort"

Was bitte ist das anderes als Abzocke?! Die Gebühren und Portokosten sind ja noch gerade so hinzunehmen, aber einen fast drei mal so teuren Ticketpreis wie das Original auszuschreiben, ist schlichtweg skandalös und unhinnehmbar. Offenbar hat man die Tickets günstig bei eventim eingekauft und selber vielfach überteuert weiterverkauft. Sofort schrieb ich Seatwave:
Guten Tag,

heute kamen die Tickets an. Gekauft hatte ich 2 Tickets für je 64 Euro (zzgl. Gebühren). Angekommen sind 2 Tickets für je 26 Euro (siehe Anhang).

Bitte erstatten Sie mir die Differenzsumme zzgl. Bearbeitungsgebühren für die Aufwendung meiner Zeit für Ihre Unzulänglichkeiten in Höhe von 22,84 Euro.

MfG

Darauf wurde mein Fall mit folgender Antwortmail "geschlossen":
Sehr geehrte...

Vielen Dank für Ihre Email.

Der Grund für diesen Preisunterschied ist, dass wir ein
Sekundärmarkt sind. Wir sind nicht der Besitzer der angebotenen Tickets, sondern bieten eine
Plattform für Käufer und Verkäufer von Tickets. Der
Preis auf dem Ticket ist der Originalpreis- der Preis, der von Veranstalter
gegeben wird. Allein die Verkäufer bestimmen den Preis bei
Seatwave. Verkäufer können alle Tickets zu jedem Preis listen, den sie
möchten. Wir informieren die Verkäufer über aktuelle Marktpreise und empfehlen
ihnen ihre Tickets entsprechend anzupassen. Wir informieren die Käufer über den
Nominalwert auch - der Nominalwert ist in jedem Angebot angegeben.

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Ich hatte und habe auch heute keinen klar ersichtlichen "Nominalpreis" an den Tickets entdecken können. Hätte man mal lieber gleich nach "Seatwave Betrug" gegoogelt und die vielen negativen Erfahrungsberichte gelesen - hoffentlich hilft dieser Beitrag dem ein oder anderen weiter und bestellt so EBEN NICHT bei Seatwave.

UPDATE
Tja liebe Online-Ticket-Firma "Seatwave", das ist wohl instant-Karma: dieser Artikel erscheint auf der ersten Googleseite bei entsprechender Suche und wird weit mehr zahlungskräftige Ticketkäufer durch diese Bewertung zurecht verschrecken, als ihr mit einem fairen, angemessen Umgang dem Kunden, wie mir, gegenüber an Geld "verloren" hättet - hoffentlich überlebt dieses Abzockgeschäftsmodell nicht lange.

LEUTE, KAUFT NICHT BEI SEATWAVE!

UPDATE, Antwort auf "Anonym" vom 24.7.2013:
Deine Argumentationslogik zielt in Richtung Abzock-Download-Seiten, bei denen ja auch auf der Seite versteckt "zu erkennen" ist, um was es sich wirklich handelt. Dummheit als Ausrede für das Ausnutzen anderer Leute gutmütige Logik (= ich kaufe Tickets für den normal zu erwartenden Ticketpreis, nicht für das dreifache, da eine normale Transaktion vorausgesetzt wird -.-) herbeizufantasieren spricht eher für ein misanthropisches Weltbild, wonach Geschädigte stets "selbst Schuld" wären. Meine Lesefähigkeit zu bezweifeln sollte überdies allein mein Duktus widerlegen. Eher ist die Ihrige zu bezweifeln, da aus dem Seatwave-Erfahrungsbericht klar hervorgeht, dass der Ticketkauf von meiner Frau vorgenommen wurde. Als "unseriös" ist die Firma Seatwave allemal zu bezeichnen und von einer Nutzung klar abzuraten - dem pflichten Sie sogar bei.

Dienstag, 14. Februar 2012

HD-Zeitraffer

Wie lange die Kamera teilweise gestanden haben muss? Atemberaubende Aufnahmen der Natur im Zeitraffer und HD Qualität:


Landscapes: Volume Two.

Montag, 13. Februar 2012

Der SEO-Fluch

Search Engine Optimation, Deutsch: Suchmaschinenoptimierung, ist im Google-Zeitalter der gedankliche Leitfaden für alle Internetseiten -  ihr Überleben hängt wesentlich von dem Erscheinen auf der ersten Google-Suchseite ab, weiter klickt kaum ein User. Jeder Webmaster ist also bestrebt, seine Seite suchmaschinengerecht zu optimieren - SEO* eben. Doch darunter leidet zwangsweise immer die Qualität des Inhalts, sodass der SEO-Wahn des Internets in der Tendenz zur Hervorbringung minderqualitativer Texte führt; und zwar aus folgendem Grund: eine optimale SEO-Ausrichtung des Inhalts stört den Denkfluß des Autors und legt relevante Keywords automatisch zwischen die Zeilen. Ein Gedicht beispielsweise könnte ohne aufwendige SEO-Beschreibung nicht ohne Weiteres in die Top-Rankings gelangen. Ebenso undenkbar sind SEO-optimierte wissenschaftliche Arbeiten.oder wertvolle Inhalte ahnungsloser .de.vu-Domains. Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein: heutzutage sind selbst schon Erpresser mit gezieltem "anti-SEO" unterwegs, die bei Nichtzahlung für schlechtes Google-Ranking sorgen.

Es ist also nicht der qualitativ Beste bei Google vorne, sondern der fleißigere SEO'ler. Recht fragwürdige Entwicklung!

* um mal den Stellenwert zu verdeutlichen: eine dauerhafte Verlinkung dieses Kürzels mit der Domain einer SEO-Agentur wäre über 100 Euro wert.

Sonntag, 12. Februar 2012

Neulichkeiten #1

In ehrfurchtsvoller Anlehnung an den Newsticker des Postillon hier die hiesigen Neulichkeiten Teil 1:

+++ Den großen Mann markiert: Dirk Nowitzki wird Opfer von Graffiti  +++
+++ Burn-Out: Brandstifter fehlt die zündende Idee  +++
+++ Von der Rolle: Klopapier alle +++
+++ Im falschen Film: Raubkopierer verpasst Szene-Release +++
+++ Gehirnwäsche: nie wieder schmutzige Gedanken +++
+++ Schickt sich nicht: Briefträger hortet geklaute Post +++ 
+++ Missing Link: Webseite von Evolutionsforschern unauffindbar +++

Mittwoch, 8. Februar 2012

Ritt im Stilbruch (Gedicht)

Ich habe noch etliche auf der Platte. Dieses hier ist fast ein halbes Jahrzehnt alt, im Laufe eines Arbeitstages als Lagerist entstanden und irgendwie recht ulkig ^^
Ritt im Stilbruch

Guten Abend mein Liebling,
na wie war dein Tag so?
Meiner scheiße weil viel schief ging;
zu lang pausiert,
falsch abgepackt
fands abgefucked
weil mir der Arm
bis zum Knie hing.
Und die "frischduftenden" Füße erst!
Kann kein Stück laufen wie auf einem
frisch benutzten Küchenherd.
Doch egal mein Honigkuchenpferd -
ich hab ja Dich und das reicht.
Schau in mein verliebtes Gesicht
jeder Tag ohne Dich ist dreist!
Gut gepeilt
mein Schatz!
Ganz nebenbei
jede Stunde ein Satz
und nach der letzten
dann endlich geschafft -
ein ganz exklusiver text
für einen ganz exklusiven Schatz!

Und jeder Augenblick
ohne Dich
ist wie ein Zaubertrick
der mich zu Boden sticht.
Nimmst das Salz von meinen Lippen,
kommend aus den Augen
es hat viel zerrissen
doch Dir schenk ich mein Vertrauen.
Hasse die Vergangenheit,
ich hab wirklich viel gelitten;
täglich neues Leid,
hab mich nur zu gern gestritten.
Doch plötzlich kamst du angeritten:
rotes Pferd, Liebe drauf, Schönheit hält die Zügel
und holt mich aus der Tiefe raus.
Die Landschaft auf dem Weg nach Haus
blüht wundervoll im Liebesrausch.
Drückst Dich an mich, reitest schneller
links und rechts von uns nur Kiefernwälder.
In der Ferne leuchten Felder;
Abendsonne, goldne Ähren,
noch vereinzelt hört man Kälber.

Du wirkst erschöpft ich ruf nach Rast,
dein Pferd steht still ich steig hinab.
Bist eingenickt und schlummerst schon.
Hab einfühlsam dich eingepackt und zugedeckt;
nur langsam kommt mich Hunger holn.
Doch ich faste weils mich glücklich macht für Dich zu sorgen.
Also gute Nacht schlaf schön weiter dann bis morgen...

Montag, 6. Februar 2012

größte Fußballstadion, 1 Sekunde Werbung, ältestes Tier

Aus der beliebten Reihe "schon gewusst?" folgende Fakten:
  1. Das größte Fußballstadion der Welt steht in Nordkorea. Es umfasst 150.000 Plätze und heißt „Erster Mai“.
    .
  2. Eine Sekunde Werbung zur Primtetime (20.15 Uhr) bei den Privaten kostet zwischen 1000 und 2000 Euro.
    .
  3. Das älteste Tier der Welt ist ein Riesenschwamm (Scolymastra joubini) mit unglaublichen 10.000 Jahren!

Freitag, 3. Februar 2012

Guttenberg kriegt Torte ins Gesicht

Das ist ja das geile am Internet: durch die verschiedensten Quellen, Blogs und Portale sind mittlerweile wir Blogger oft die ersten, die über etwas berichten. Das Video (s.u.) ist derzeit keine 400 mal angeschaut worden, wird aber - sofern kein Fake - im Laufe des heutigen Tages auf allen Newsportalen kursieren und in die Tausende gehen.

Was ist mit KT passiert?
Eine Splittergruppierung der "Internationalen Hedonisten" namens "Digitale Konditoren" hat offenbar Kunde über den Aufenthalsort des Kopiergeräts der Marke "Karl Theodor zu Guttenberg" erhalten; nämlich ein (scheinbar) öffentliches Lokal in Berlin. Leider ist die Qualität des Videos bescheiden, aber man sieht doch recht deutlich, wie ein wohl als Servicekraft getarnter "Attentäter" aus heiterem Himmel eine Tiefkühltorte in das Gesicht KTs klatscht :D Sie haben ihn also nach eigener Aussage getortet (die Gründe werden zwar aufgeführt, erschließen sich aber jedem von selbst).

EINE SUPER AKTION! KEINE STIMME DEM KONSERVATIVEN LAGER!

Hier das Guttenberg-Torten-Video:

Nachtrag
Der Berliner Pirat Stephan Urbach traf sich zu dieser Zeit auf Einladung Guttenbergs in einem Friedrichshainer Cafe mit ihm zum "Netz-Talk". Jedenfalls tauchte KT wohl ohne Bodyguards auf, reagierte aber recht locker auf die "Attacke". Was bliebe ihm nach seiner Vorgeschichte auch anderes übrig....

UPDATE 2
Sehr mysteriös, wie die großen Newsportale den Vorfall ausblenden. Reife, Erhabenheit und Respekt geht unbestritten anders, nur hats der Kopierleugner irgendwo verdient - bis heute zu behaupten, die gefühlten 90% abgeschriebenen Stellen aus seiner Doktorarbeit wären ausversehen und niemals in betrügerischer Absicht entstanden ist die pure Volksverarsche. Andererseits spaltet sich das Netz in zwei Lager, wie den Videos auf Youtube entnehmbar: die einen feiern die Aktion, die anderen sind auf KTs Seite und betonen den infantilen Charakter der ganzen Sache, jeder 2. im gleichen Atemzug die Kanzlerschaft Guttenbergs :kotz:

UPDATE 3 - Mail von der dpa
WTF! Da hat mir die dpa doch echt eine Anfrage geschickt, ob ich denn der Urheber des Videos sei und sie Screenshots daraus mit meiner Genehmigung verwenden dürfen. UNFASSBAR DILETTANTISCH. Hier der Originalwortlaut:

-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Fri, 3 Feb 2012 13:15:56 +0100
> Von: zensiert@dpa.com
> An: filmrissTK ätt gmx.de
> Betreff: Guttenberg Video
>
> Hallo,
>
> wir würden gern ein paar Screenshots aus dem Guttenberg-Video für den
> dpa-Bildfunk verwenden. Sind Sie der Urheber? Geht das in Ordnung?
>
> Fragt und grüßt
>
> xxx yyy
>
>
> dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
> Markgrafenstraße 20 - 10969 Berlin
> Tel.: +49-30-2852-31504
> Fax: +49-30-2852-31519
> E-Mail: XXXX
>
> Geschäftsführer: Michael Segbers,
> Matthias Mahn (Stellv.), Andreas Schmidt (Stellv.)
> Chefredakteur: Wolfgang Büchner
> Aufsichtsratsvorsitzender: Karlheinz Röthemeier
> Sitz: Hamburg HRB 68431 * USt.-Ident.-Nr. DE 118543436

Meine Antwort:

Guten Tag,

entschuldigen Sie bitte den Tonfall, aber wenn Ihre Recherchequalität für die der DPA exemplarisch ist, dann ist der Wechsel des Auswärtigen Amtes zur AP nur nachvollziehbar - sowohl im Youtubevideo als auch im Blog steht deutlich, dass die "Internationalen Hedonisten" der Urheber sind.

Alles Gute dennoch, und: lernen Sie daraus!

Mittwoch, 25. Januar 2012

Kim "Kimble" Schmitz

Mittlerweile sollte er jedem Internetnutzer ein Begriff sein; den älteren unter uns war er sogar vor seiner Megaupload-Zeit bekannt. Nämlich als "gewiefter"  Kleinkrimineller, der im Mai 2002 von dem Amtsgericht München wegen Insiderhandels zu fast zwei Jahren auf Bewährung sowie einer saftigen Geldstrafe verurteilt wurde. Aufsehen erregte aber weniger Schmitz' Geschäftsgebaren als sein extravaganter Lebensstil, der ihn als Oberproll und Unsympath bis heute gebrandmarkt hat:


Doch warum um Himmels Willen prügelt nun das halbe Internet auf ihn ein, allen voran die Medien? Ist es der Neid, weil ein solches Nilpferd multimillionen Dollar verdient hat? Vermutlich! Denn anders ist es kaum zu erklären, dass Filehoster-Services wie Rapidshare oder Uploaded hochgejubelt werden, der von Kim Schmitz alias "Kimble" oder neuerdings auch "Kim Dotcom" gegründete Dienst MEGAUPLOAD aber nun als Sündenbock herhalten muss. Was ist der Grund dafür? Wo bitte ist der Unterschied zwischen den Filehostern auszumachen um dem einen alles Gute, dem anderen alles Böse zu wünschen?

Das Geschäftsmodell ala Schmitz

Megaupload macht genau wie Rapidshare und co seinen gesamten Umsatz NUR über das systematische Verletzten von Urheberrechten. Zwar weiß das jeder Betreiber insgeheim, keiner muss sich aber einer Schuld wirklich bewusst sein, da er einen an sich legalen Dienst zur Verfügung stellt, den blöderweise das Internetvolk auf seine Weise zu nutzen weiß; Kim Schmitz lädt als Chef also gar keine Dateien selber hoch, sondern lässt dies viel mehr fremde User "übernehmen", indem der eigentlich nur dem Uploader bekannte Downloadlink öffentlich allen Usern zur Verfügung gestellt wird. Das übernehmen heutzutage großflächig sogenannte "Warez-Seiten" wie iload.to oder auch kinox.to, die ihrerseits millionen Klicks generieren und so mit Werbung viel Geld trotz kostenlosen Services verdienen. Im Prinzip kostenlos ist auch Kim "kimble" Schmitz Dienst Megaupload und Megavideo gewesen - denn meist konnte eine IP-Adresse nur eine geringe Anzahl von Dateien oder Videominuten herunterladen, bevor es kostenpflichtig oder stark verlangsamt wurde. Normalintelligente User haben hier einfach die IP gewechselt ("internet an und wieder aus") oder gleich spezielle Freeware wie den Jdownloader eingesetzt. Verdient hat Schmitz an "den Dummen", die sich einen Premiumaccount für ca. 10 Dollar/Monat gekauft haben. Anscheinend kamen so mehrere hundert millionen Dollar zusammen.
Hat jetzt die Contentindustrie wirklich einen so hohen Schaden erlitten? Natürlich nicht; es zeigt sich doch viel mehr, dass der User solche neuartigen (Geschäfts)modelle ersehnt und auch bereit zu zahlen ist. Der Film- und Musikindustrie ist das aber nicht (weitsichtig) genug, ihre Manager und Bosse müssen schließlich Multimillionen verdienen und auch die Gagen der "Stars" irgendwie bedient werden.

Das ist also das Geschäftsmodell der Filehoster: jeder Idiot kann hier Dateien hochladen und an beliebig viele andere Nutzer verteilen - ob das nun Urlaubsfotos oder Kinofilme sind, liegt dabei nicht in der Hand des Betreibers. Er kann aber auf Wunsch (ähnlich wie bei Youtube) bestimmte Inhalte nach Beanstandung durch den jeweiligen Rechteinhaber löschen lassen. Wer also nimmt nun den ersten Stein und wirft ihn? Als ob man kino(x).to und seine Vollstrecker wie Megavideo nie benutzt hätte. Als ob es einen Unterschied macht, bei Megaupload oder Rapidshare zu saugen. Es ist wohl viel mehr die kontroverse Figur des Kim "Kimble" Schmitz, die mit ihrem protzenden Lebensstil den gemeinen Internetuser vor Neid erblassen lässt - anders ist diese Hetze kaum zu erklären.

Sonntag, 22. Januar 2012

Der sadistische RTL-Zuschauer (Dschungelcamp)

"Bitte ruft nicht für mich an!" flehte geradezu der schweizer Rabenkönig Vincent Raven die RTL-Zuschauer an und begab sich damit auf ähnlich klagende Linie wie das ewigrunde Onehitwonder Ailton. Doch da kennen sie den sadistischen RTL-Zuschauer schlecht, der auf genau solche Momente der Schwäche wartet, um dann sein "demokratisches" Schwert der Telefonwählscheibe zum quälenden Schlag auszuholen: beide bleiben (natürlich) drin, es stehen das langweilige Radieschen-Radost und HabNochNieEinFeuerGesehen-Ramona zur Auswahl. Da guckte der Vincent wohl nicht schlecht :D Allerdings hatte der gemeine RTL-Zuschauer dann doch noch ein Einsehen mit den Campbewohnern und votete das nervige Vorzeigeschwiegermonster Ramona hochkant raus. Damit verliert das ohnehin recht fade Dschungelcamp 2012 einmal mehr an Brisanz..

Freitag, 20. Januar 2012

A mein C tut W wenn ich G

Eine Auswahl der besten Postillon-Newsticker:

 ++++ An und für sich: Kopfhörer ++++
++++ An den Haaren herbeigezogen: Rapunzel bestreitet, Prinz hereingelassen zu haben ++++
 ++++ Unkreativ: Müller malt Getreide ++++
 ++++ Da haben wir's schwarz auf weiß: Seal und Heidi Klum ++++
++++ Kein Ding: Frau findet Zeugungsunfähigkeit ihres Partners nicht schlimm ++++
++++ Sah nach Meer aus: Ostsee kleiner als gedacht ++++
 ++++ Kurz vor Redaktionsschluss: Suizidfachmagazin fehlt noch ein Aufhänger ++++
++++ Vollbeschäftigung im Krankenhaus: Ursula von der Leyen gelingt ihr größter Wurf ++++
++++ Gefällt Mir: Facebook-User bekennt sich zu russischer Weltraumstation ++++
++++ Französischer Freund aus Übersee: Ami ++++
++++ Astrein: Frau findet Ersatz für defekten Dildo ++++
++++ Gleitzeit im Bordell: Angestellte können kommen, wann sie wollen ++++
++++ Recht umfassend: Dickes Lehrbuch für Juristen ++++
++++ Scheideweg: Frau vor Geschlechtsumwandlung im Zwiespalt ++++

Indisches Restaurant Berlin (Geheimtipp)

Es gibt in der deutschen Hauptstadt dutzende Fressmeilen, Restaurants, Läden, Schnellimbisse. Doch in die wenigsten davon geht man ein zweites Mal freiwillig. Umso lukrativer erscheinen kulinarische "Geheimtipps", die von Einheimischen an Fremde gerne weitergegeben werden.

In diesem Fall handelt es sich um ein UNGLAUBLICH guten Inder im Westberliner Bezirk Charlottenburg. Genauer gesagt gehts um das "Chenab", das auf der Knobelsdorffstraße 35 (14059 Berlin) liegt. Es sind eben die zwei wichtigsten Kriterien eines Restaurantbesuchs, die das Chenab einwandfrei erfüllt und zu einem wahren Geheimtipp der Stadt Berlin machen:

1.) Natürlich die unglaublich perfekte Küche! Nach jedem meiner Besuche musste ich dem Koch ein Lob zukommen lassen - in welch unerreichbarer Zärte er das Hühnchenfleisch zubereitet, die Gewürze abstimmt oder die Saucen anrichtet. Etliche mitgenommene Gäste waren ebenso ausnahmslos begeistert.

2.) Ein sehr wichtiger Faktor, vor allem für uns junge Menschen, ist der Preis. Es ist nicht nachvollziehbar, wie bei solch einer hohen Qualität an Speisen derart niedrige Preise Einkehr halten können. Beispielsweise kostet ein vollumfänglich sättendes Chickenmenü 5,50 Euro! Da überlegt man sich den teureren Fastfoodbesuch doch zweimal, bekommt man doch hier ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis geboten.

Der Besuch des Indischen Restaurants "Chenab" in Berlin Charlottenburg sollte also Pflichtprogramm für hiesige Besucher sein. Zudem gibt es dort eine tägliche Cocktail-Happy-Hour von glaube 18 bis 22 Uhr.

Abschließend noch einige Daten zu diesem Berliner Geheimtipp:

Chenab Indisches Restaurant
Knobelsdorffstr. 35
14059 Berlin
Stadtviertel: Charlottenburg
Telefon: 030 36434799
Öffnungszeiten: soweit ich mich erinnere, täglich ohne Ruhetag

Dienstag, 17. Januar 2012

Unser Bundespinocchio


Der Sache um die Kreditaffäre hat sich übrigens mal der rennomierte Staatsrechtler Professor Dr. Hans Herbert von Arnim angenommen. In einer9-Seiten umfassenden Abhandlung kommt er zu dem Schluss, dass
die rechtliche Beurteilung des jetzt dennoch bekannt gewordenen Kredits und die Umstände seiner Gewährung den dringenden Verdacht [fördern] nicht nur einer Verletzung des Ministergesetzes, sondern auch einer strafbaren Handlung und damit derart Schlimmes zu Tage, dass er die Tatsachen freiwillig gar nicht offenlegen konnte, ohne Gefahr zu laufen, sich für sein Amt zu disqualifizieren und dessen Fortführung praktisch unmöglich zu machen.

Deshalb fordert er,
die Staatsanwaltschaft muss – trotz des Immunitätsschutzes des Bundespräsidenten hinsichtlich der Straftaten – prüfen, ab wann sie für ihr weiteres Vorgehen gegen Wulff die Genehmigung des Bundestages einholen muss, und diese dann auch einholen.
Wulff wird alles daran setzen, diese Sache auszusitzen. Und wegen der Kreuzfahrtgeschichte könnte ihm dies sogar gelingen - die Chancen mögen wohl 50:50 stehen.

Neues Jahr, neues Glück

Wenn's noch nicht zu spät ist: frohes Neues. Ansonsten: auch egal. Nach etwas längerer Zeit der Nichtaktivität (Uni, Frauen, Privat, Kotz,..) und zahlreichen diesbezüglichen Zuschriften (Danke!) geht es nun wie gewohnt weiter. Naja, fast wie gewohnt. Denn tägliche Einträge wird es nicht mehr geben - dazu fehlt einfach die Zeit. Ohne wage Versprechen abzugeben, kann aber mit wöchentlicher Berichterstattung gerechnet werden. Mal schauen ob wir noch dieses Quartal die 100.000 Besuchermarke knacken 8)