Freitag, 24. Februar 2012

Seatwave Erfahrung: unseriös!

Wer auf der Onlinesuche nach Tickets auf den uminösen Anbieter "Seatwave" stößt und erwägt, dort einzkaufen, sei hiermit ausdrücklich gewarnt - das betrifft vor allem die Leute, die nach "Seatwave Erfahrungen", "Seatwave seriös" oder gleich "Seatwave Abzocke" googeln. Sie werden dabei auf zahlreiche Geschädigte stoßen, die zu völlig überhöhten Preisen oder schlicht gar keine Tickets bekamen. Folgend ein Erfahrungsbericht über Seatwave:

Seatwave Erfahrungsbericht: Bewertung mangelhaft

Meine Frau suchte im Oktober letztes Jahr per Google nach Eintrittskarten für das Fußballspiel Hertha BSC Berlin gegen Borussia Dortmund am 18. Februar diesjahr und stieß dabei auf den Online-Ticketanbieter "Seatwave". Nichtsahnend wurden zwei Stück für je 64 Euro bestellt und (unwiderruflich wie sich heraus stellen sollte) bezahlt:

Seatwave Rechnung
Als dann eine Woche vor Spielbeginn immer noch keine Tickets hier waren und auch E-Mails nicht beantwortet wurden, nahm ich mich der Sache an - während meine Gattin ihrem Nähhobby mit irgendwelche Schnittmustern von hier und anderswo zusammensuchte -.-  - und stellte schon nach wenigen Sekunden Recherche fest: viele Verbraucher fühlen sich von Seatwave  abgezockt! Bevor dann gar keine Tickets ankommen und die ganze Vorfreude auf das Spiel dahin ist, bestellten wir beim seriösen Händler eventim neu und stornierten bei Seatwave. Einen Tag später kamen dann ohne einmal auf E-Mails reagiert zu haben plötzlich die Seatwave-Tickets und ich staunte nicht schlecht:



Beschwerdemail und die "Antwort"

Was bitte ist das anderes als Abzocke?! Die Gebühren und Portokosten sind ja noch gerade so hinzunehmen, aber einen fast drei mal so teuren Ticketpreis wie das Original auszuschreiben, ist schlichtweg skandalös und unhinnehmbar. Offenbar hat man die Tickets günstig bei eventim eingekauft und selber vielfach überteuert weiterverkauft. Sofort schrieb ich Seatwave:
Guten Tag,

heute kamen die Tickets an. Gekauft hatte ich 2 Tickets für je 64 Euro (zzgl. Gebühren). Angekommen sind 2 Tickets für je 26 Euro (siehe Anhang).

Bitte erstatten Sie mir die Differenzsumme zzgl. Bearbeitungsgebühren für die Aufwendung meiner Zeit für Ihre Unzulänglichkeiten in Höhe von 22,84 Euro.

MfG

Darauf wurde mein Fall mit folgender Antwortmail "geschlossen":
Sehr geehrte...

Vielen Dank für Ihre Email.

Der Grund für diesen Preisunterschied ist, dass wir ein
Sekundärmarkt sind. Wir sind nicht der Besitzer der angebotenen Tickets, sondern bieten eine
Plattform für Käufer und Verkäufer von Tickets. Der
Preis auf dem Ticket ist der Originalpreis- der Preis, der von Veranstalter
gegeben wird. Allein die Verkäufer bestimmen den Preis bei
Seatwave. Verkäufer können alle Tickets zu jedem Preis listen, den sie
möchten. Wir informieren die Verkäufer über aktuelle Marktpreise und empfehlen
ihnen ihre Tickets entsprechend anzupassen. Wir informieren die Käufer über den
Nominalwert auch - der Nominalwert ist in jedem Angebot angegeben.

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Ich hatte und habe auch heute keinen klar ersichtlichen "Nominalpreis" an den Tickets entdecken können. Hätte man mal lieber gleich nach "Seatwave Betrug" gegoogelt und die vielen negativen Erfahrungsberichte gelesen - hoffentlich hilft dieser Beitrag dem ein oder anderen weiter und bestellt so EBEN NICHT bei Seatwave.

UPDATE
Tja liebe Online-Ticket-Firma "Seatwave", das ist wohl instant-Karma: dieser Artikel erscheint auf der ersten Googleseite bei entsprechender Suche und wird weit mehr zahlungskräftige Ticketkäufer durch diese Bewertung zurecht verschrecken, als ihr mit einem fairen, angemessen Umgang dem Kunden, wie mir, gegenüber an Geld "verloren" hättet - hoffentlich überlebt dieses Abzockgeschäftsmodell nicht lange.

LEUTE, KAUFT NICHT BEI SEATWAVE!

UPDATE, Antwort auf "Anonym" vom 24.7.2013:
Deine Argumentationslogik zielt in Richtung Abzock-Download-Seiten, bei denen ja auch auf der Seite versteckt "zu erkennen" ist, um was es sich wirklich handelt. Dummheit als Ausrede für das Ausnutzen anderer Leute gutmütige Logik (= ich kaufe Tickets für den normal zu erwartenden Ticketpreis, nicht für das dreifache, da eine normale Transaktion vorausgesetzt wird -.-) herbeizufantasieren spricht eher für ein misanthropisches Weltbild, wonach Geschädigte stets "selbst Schuld" wären. Meine Lesefähigkeit zu bezweifeln sollte überdies allein mein Duktus widerlegen. Eher ist die Ihrige zu bezweifeln, da aus dem Seatwave-Erfahrungsbericht klar hervorgeht, dass der Ticketkauf von meiner Frau vorgenommen wurde. Als "unseriös" ist die Firma Seatwave allemal zu bezeichnen und von einer Nutzung klar abzuraten - dem pflichten Sie sogar bei.

4 Kommentare:

  1. Finger weg!!! Vorsicht vor diesen Betrügern! Sie ziehen Geld ein und liefern keine Karten. Nie mehr wieder, man sollte diese Betrüger aus dem Netz kicken!

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  2. Ich habe im Wert von 450 Euro Tickets bei Seatwave gekauft. Leider wurde das Konzert abgesagt. Ich erhielt die Nachricht von Seatwave, dass ich die Tickets zurücksenden müsse, allerdings müssten diese bis am nächsten Tag in Mailand eintreffen und ich müsse sie mit UPS senden. Ich habe sofort einen Auftrag mit UPS ausgelöst und die Tickets zurückgesandt. Als ich die Sendungs-Nr. Seatwave bekanntgab, teilte sie mir mit, dass die Tickets zu spät gesandt worden seien, obschon ich keine Zeit verstreichen liess.
    Seatwave ist eine absolut unseriöses Unternehmen. Ich warne alle Menschen vor dieser Firma.

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  3. Nun ja, ich selbst halte auch nicht besontbörsenders viel von Ticketbörsen, stelle mir jedoch bei filmriSSS _die Frage, ob er denn lesen kann.
    Bei Seatwave ist, schon aus Selbstschutz überall auf der Seite mehr als deutlich zu erkennen das es sich um eine Ticketbörse handelt. Keineswegs kauft man selbst Kontingente auf, sondern vermittelt lediglich zwischen Käufer und Verkäufer.
    Was soll denn nun in dem konkreten Fall verbrochen worden sein?
    Wieso in Gottes Namen kauft ein erwachsener Mensch 5 Monate vor der Veranstaltung Karten für ein Fußballspiel, in einer Ticketbörse und macht dann ebendiese für seine eigene Dummheit verantwortlich?

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  4. Ich kann nur empfehlen, "elektronische Karten" zu bestellen, das hat bei mir mit Verzögerung geklappt.

    Aber es ist schon richtig, dass diese "Tauschbörse" kurz vor der "Gaunerei" steht, weil die Anbieter meist Dealer im negativen Sinne sind, früher hat man Schwarzmarkthändler dazu gesagt.
    Verbesserung wäre
    - Originalpreis angeben
    - genaue Platzangaben
    - falls Falschangabe des Anbieter, 100% Preisreduzierung, die Gebühren sind ja entsprechend hoch und die Auszahlung könnte ja erst nach demVeranstaltungstag liegen
    Bis denne

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