Mittwoch, 8. Februar 2012

Ritt im Stilbruch (Gedicht)

Ich habe noch etliche auf der Platte. Dieses hier ist fast ein halbes Jahrzehnt alt, im Laufe eines Arbeitstages als Lagerist entstanden und irgendwie recht ulkig ^^
Ritt im Stilbruch

Guten Abend mein Liebling,
na wie war dein Tag so?
Meiner scheiße weil viel schief ging;
zu lang pausiert,
falsch abgepackt
fands abgefucked
weil mir der Arm
bis zum Knie hing.
Und die "frischduftenden" Füße erst!
Kann kein Stück laufen wie auf einem
frisch benutzten Küchenherd.
Doch egal mein Honigkuchenpferd -
ich hab ja Dich und das reicht.
Schau in mein verliebtes Gesicht
jeder Tag ohne Dich ist dreist!
Gut gepeilt
mein Schatz!
Ganz nebenbei
jede Stunde ein Satz
und nach der letzten
dann endlich geschafft -
ein ganz exklusiver text
für einen ganz exklusiven Schatz!

Und jeder Augenblick
ohne Dich
ist wie ein Zaubertrick
der mich zu Boden sticht.
Nimmst das Salz von meinen Lippen,
kommend aus den Augen
es hat viel zerrissen
doch Dir schenk ich mein Vertrauen.
Hasse die Vergangenheit,
ich hab wirklich viel gelitten;
täglich neues Leid,
hab mich nur zu gern gestritten.
Doch plötzlich kamst du angeritten:
rotes Pferd, Liebe drauf, Schönheit hält die Zügel
und holt mich aus der Tiefe raus.
Die Landschaft auf dem Weg nach Haus
blüht wundervoll im Liebesrausch.
Drückst Dich an mich, reitest schneller
links und rechts von uns nur Kiefernwälder.
In der Ferne leuchten Felder;
Abendsonne, goldne Ähren,
noch vereinzelt hört man Kälber.

Du wirkst erschöpft ich ruf nach Rast,
dein Pferd steht still ich steig hinab.
Bist eingenickt und schlummerst schon.
Hab einfühlsam dich eingepackt und zugedeckt;
nur langsam kommt mich Hunger holn.
Doch ich faste weils mich glücklich macht für Dich zu sorgen.
Also gute Nacht schlaf schön weiter dann bis morgen...

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