Sonntag, 19. Juni 2011

Ich back mir ne Grafikkarte

Auf was für Ideen manche Leute so kommen:
Backofen auf 100°C vorheizen, die defekte Grafikkarte (ohne Kühler versteht sich) auf einem Backpapier in den mittleren Ofenrost schieben und bei Umluft eine gute halbe Stunde ziehen lassen - et voila:


Ein glücklicher User schreibt:
So langsam verliere ich meinen Glauben.
Die Karte lag jetzt eine halbe Stunde im Ofen und funktioniert wieder einwandfei.
Die technische Erklärung dafür lautet:
die kontakte des speichers sind kleine lötzinn "bälle", die mit der platine verschmolzen werden.
wenn so ein kontakt schlecht ist und korrodiert kann es sein, dass nur noch wenig oder gar kein strom mehr strom fließt. das resulat sind bildfehler.
durch die wäme des ofens wird das zinn weich und mit etwas glück wieder leitfähig

1 Kommentar:

  1. Betreff Lötzinn und Kunststoffe im Backofen:
    Nunja, ich halte diese Meldung und insbesondere den Bericht im Link für ausgemachten Schwachsinn.
    Wieso sollten bei einem Dutzend Usern die Grafikkarten (verschiedene Modelle, verschiedene Hersteller) alle die gleichen Probleme haben?
    Und alle diese 1 Dutzend defekten Grafikkarten finden sich auf nur einem Forum wieder?

    Bei 105 °C passiert mit Lötzinn noch fast nix und das Platinen-Plastik beginnt zu schrumpeln. Weiterhin werden ICs, Kondensatoren, Folienwiderstände und ander miniatur-Bauelemente bei 105 °C Kerntemperatur (im Inneren des Bauteils) beschädigt.
    Mutmaßlich gibt es keine Erfolgsaussichten, daß da irgendwas besser werden würde.
    .
    Genauso unsinnig, als wenn die Metall-konstruktion des WTC 1 + 2 aus Blei, Alu oder Lötzinn gewesen wären und aus dem Grunde aufgrund großer Hitze die vielen Stockwerke gemäß offizieller NIST'cher Pfannkuchen-Theorie zusammengefallen wären.


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