Donnerstag, 31. März 2011

Kleinvieh baut auch Mist

Jährlich zieht die Bundesbank Hunderte Tonnen dreckiger, verbogener Euro-Münzen ein, „zerschreddert“ sie, indem der Kupfernickelkern vom Messingring getrennt wird.
Der Geldschrott wird als Altmetall von einer organisierten Bande ersteigert. Die transportierte das Geld tonnenweise nach China, dort setzten Asiaten die Münzteile wieder zusammen. Dann heuerten die Betrüger Mitarbeiter von Fluggesellschaften an, die das Geld zurück nach Frankfurt brachten, es bei der Bundesbank umtauschten. Hier saßen offenbar Komplizen, die entscheidende Tipps gaben.
Jede Sendung war unter 10 000 Euro – und somit nicht anmeldepflichtig beim Zoll. Dennoch fiel Anfang 2010 einem Zollbeamten eine Stewardess auf, die sich mit ihrem schweren Kabinengepäck abmühte. In ihrer Tasche befanden sich Tausende 1- und 2-Euro-Stücke! Seitdem ermitteln Staatsanwaltschaft, Zoll und Kripo.
Immer diese inkompetenten Stewardesse!

PS: ich liebe das Milchmädchen, huldigen wir ihr daher. Bei  20 mio ergaunerten Euronen als 1- und 2-Euromünze ergibt das ziemlich genau  160 Tonnen Altmetall - und die müssen erstmal per Handgepäck bewegt werden :D³ Gehen wir der Einfachheit wegen von immerwährenden 2€ aus, so kann eine Stewardess unter Ausreizung der Nutzlast von 20 Kg Handgepäck 2500 Münzen mit sich tragen. Das bedeutet, dass rund 4000 (!) einzelner Flüge dazu notwendig sind - in 4000 Fällen also erfolgte keine Überprüfung des Boardpersonals. Neben bösem Haschgift hätte man wohl anstatt der Münzen sämtliche anderen Stoffe schmuggeln können (wenn das Osama wüsste...).
PPS: ich will gar nicht wissen, wie das bei den anderen Eurobanken aussieht - die Nummer zieht wahrscheinlich immer noch.

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